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      Adria
Saal
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 Adresse
  Schloßstraße 48
12165 Berlin Steglitz
+49307925050
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 Kinotag
  Einheitspreis
 Kartenpreis
  Mo-So:
10,50 €
 Kartenpreis Spezial
  Online-Ticket: -0,50 € je Karte
Hochparkett-Zuschlag: 1,50 €
Filmzuschlag: 0,50 - 2,00 €
Ermäßigung: Kinder unter 12, Schüler & Studenten
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  Synchronfassung
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4'24 Angaben ohne Gewähr
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 Beschreibung
Die 'Adria Lichtspiele' entstanden 1952 durch den Architekten Hans Bielenberg, der auf dem Gelände des im Krieg zerstörten 'Schloßparkkinos' einen Flachbau mit Vorgarten entstehen ließ. Direkt an der Schloßstraße, wo früher eine aufwändig gestaltete Tor-Architektur mit Kinoanschlag die Zuschauer empfing, steht heute noch ein Schaukasten, der das aktuelle Programm ankündigt. Der wunderschöne geschwungene gelbe Neonschriftzug fällt in der Dunkelheit sofort ins Auge.

Werbeanschlag an der Schloßstraße, April 2024 © kinokompendium
Das Kinogebäude erreicht man über einen hübschen halbrunden Weg im Vorgarten. Sechs Pfeiler tragen das Vordach des eingeschossigen Vorbaus und werden am Abend bestrahlt. Da man den quer angebauten Kinosaal hinter dem Vorbau von hier aus nicht wahrnimmt, vermutet man auf den ersten Blick ein eher kleines Kino. Im Sommer werden vor dem Kino Stühle und Tische und Schirme aufgestellt, so dass man vor oder nach dem Film noch verweilen kann.

Eingang des Kinogebäudes, April 2024 © kinokompendium
Durch zwei Glasschwingtüren erreicht man die Kassenhalle. Gleich hier begeistern vor allem die vielen kleinen Details: Der Name Adria in manchen Bodenfliesen, die Türen mit Musterung auf dem Glas aus den 50er-Jahren und das zentriert hängende Poster "mach Dir ein paar schöne Stunden - geh ins Adria".
2017 wurde die abgehängte indirekt beleuchtete Glasdecke entfernt und stattdessen eine runde Lichtvoute im Zentrum der verputzten Decke integriert, so wie beim 10 Minuten entfernten Cosima.

Kassenfoyer mit Lichtvoute, April 2024 © kinokompendium
Links und rechts gibt es jeweils ein in die Wand eingelassenes Kassenhäuschen, die aber nicht mehr zum Verkauf genutzt werden. Die Tickets erhält man nur noch am Tresen im Foyer. Die Kassenhalle ist durch zwei weitere Glastüren vom Foyer getrennt. In der Wand zwischen den Türen gibt es noch die ursprüngliche Leuchtanzeige, die dem Besucher beim Eintreten sofort mitteilt, ob noch Werbung läuft oder der Hauptfilm schon begonnen hat.

Kassenhäuschen & Detail Durchgang mit Poster, April 2024 © kinokompendium
Während der letzten Renovierung 2017 hat zwar das Foyer seinen Gesamteindruck durch vor allem die Farbgebung, Bildern an den Wänden und die Türen bewahrt, wenn man aber genau hinguckt wurden auch radikale Veränderungen vorgenommen.

Die abgehängte Decke wurde ganz rausgerissen und die Backsteinstruktur des Baus freigelegt. Ein neuer spannender Kontrast zu den gelben Wänden. In der Mitte hängt nun als Blickfang ein 16-armiger Leuchter. Schmerzhaft ist hingegen der Verlust bzw. Austausch aller Wandlampen, die vermutlich seit der Eröffnung das Foyer zierten. Diese filigranen Glasschirme sind unverständlicherweise verschwunden. Man kann nur hoffen, dass ein Liebhaber sie bewahrt hat.

Foyer, April 2024 © kinokompendium
Die Verkaufstheke aus den 50ern wurde bereits 2015 ersetzt und zumindest der Stil des vorherigen Tresens imitiert. Aber der dahinter geschwungene abgerundete Spiegel mit Regal und integrierten Lampen, die an Eiswaffeln erinnern, ist glücklicherweise noch das Original. Leider leuchten die Eiswaffel Lampen schon lange nicht mehr. Auch die Filmbilder über dem Eingang sind geblieben und erwecken den alten schönen Gesamteindruck.

Foyer, April 2024 © kinokompendium
Die Sitzbank mit den drei Starportraits von Ava Gardner, Ingrid Bergman und Hedy Lamarr ist ebenso ein langjähriges Element des Foyers. Auch hier wurden die Wandlampen ausgetauscht, passend zur Deckenlampe.
Es gibt ein großes Angebot an Leckereien, und nach der Renovierung auch ein neues Essenskonzept mit warmer Küche im Häppchen Stil. Dafür wurde hinter dem linken Kassenhäuschen eine Küche eingebaut. Das bestellte Essen kriegt man auch noch bis zum Ende der Werbung an seinen Platz im Hochparkett geliefert.

[Ben & Chr 4'24]

Saal
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 276
Reihen: 15
7,5 x 3,2m
D-Cinema 4K3D Theater Dolby Surround 7.1
Der Saal ist zu aller Freude viel größer, als man es von außen hätte vermuten können und lässt kaum Wünsche offen. Wie auch das Foyer, wurde er 2015/16 komplett saniert. Als Richtlinie galt der Komfort der Astor Film Lounge. Neben neuer schwarzer Decke, hellbraunen Wandbespannung und roten Teppich wurden auch neue komfortable Sessel eingebaut.

Saal, Juli 2021 © kinokompendium
Im Parkett (die ersten 6 Reihen) stehen 116 Sessel in schwarzem Echtleder, bei denen man sich die Armlehne mit dem Nachbarn teilt. Im Hochparkett (Reihe 7 bis 15) wurden 160 noch komfortablere Luxus-Ledersessel mit beleuchteter Ablage eingebaut. Dort kriegt man auch seine Bestellung durch eine Bedienung gebracht.
Durch den Verzicht auf 2 Reihen wurde für wesentlich mehr Beinfreiheit gesorgt und insgesamt wird der Saal seit 2016 mit 100 Plätzen weniger bespielt.

Saal, Juli 2021 © kinokompendium
Aber natürlich wurde auch der technische Aspekt des Saals nicht vergessen und ein 4K-Projekter mit Dolby Surround 7.1 eingebaut. Die Leinwand ist allerdings im Verhältnis zum Saal nicht so gigantisch, so dass unsere Lieblingsplätze in der Mitte des Raums liegen.

[Ben & Chr 4'24]


Saal, Juli 2021 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  sehr gut sehr gut
Sound  sehr gut sehr gut
Sitzkomfort  herausragend herausragend
Reihenabstand  sehr gut sehr gut
Magic-Johnson-Faktor  gut gut
Lieblingsplatz  Reihe 8 bis 10, Mitte Reihe 6 bis 7, Mitte
Atmosphäre  sehr gut sehr gut