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Adresse
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Wolliner Straße 18/19
10435 Berlin Mitte
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Kinobetrieb
von - bis |
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1919 - 26. April 2000
1961 - 1994 kein Kinobetrieb
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Heute |
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Gebäude erhalten, Kino zerstört
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Platzanzahl |
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405 Plätze
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Alternativer
Kinoname |
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Delta-Lichtspiele (1919 - 1999)
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Architekt |
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keine Angabe
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4'00 Angaben ohne Gewähr
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Weitere |
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Das 1929 eröffnete
Kino (ursprünglich 523 Plätze) wurde von 1961 bis 1994 nicht als Spielort
genutzt, sondern u.a. als Lager für 'Defa'-Filme. Die 'Delta-Filmtheaterbetriebe'
hatten das Kino unter dem Namen 'Delta' wieder eröffnet, und nach deren Konkurs
im April 1999 hatte sich ein Teil der alten Belegschaft zusammengetan und das
Kino innerhalb von 4 Wochen übernommen. In dieser Zeit wurde das Foyer renoviert,
Saal 3 noch ein wenig verkleinert und ein Café integriert. Um einen Rechtsstreit
zu vermeiden wurde das Kino in 'Arkona Filmtheater' umbenannt, was sich aus dem
in der Nähe gelegenen 'Arkona Platz' herleitete. |
Haus unsaniert mit Delta-Lichtspiele / Filmtheater, Mai 1999 © kinokompendium |
Mitte 1999 wurden die Preise
auf fünf Mark je Vorstellung gesetzt. Als eines der ersten Kinos in Berlin
wurde das 'One-Dollar-Kino' Geschäftsmodell eingeführt. Trotz des Besucherstroms
durch das neue Preismodell wollte der Betreiber das Kino nicht weiter führen,
so dass nach nur knapp sechs Jahren das Kino wieder schließen musste.
[Ben 4'00]
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Eingang des Delta, Mai 1999 & Kino Arkona Fassade, undatiert © kinokompendium |
Der ziemlich steil ansteigende
Saal mit türkisfarbenen Klappsesseln präsentierte sich aus einer eher
ungewöhnlichen Perspektive, da der Zuschauer den Saal leicht geduckt unterhalb
der Leinwand betrat und sein Blick zunächst auf die Sitzreihen und Zuschauer
fiel. Störend war das, wenn Besucher nach Filmbeginn eintraten und das helle
Licht des Foyers in den Saal schien.
Die Decke und Teile der Wände waren mit Holz verschalt und eine Glühlampenschlange
hing an den Wänden. Schmuckvoll war der roséfarbene Vorhang und die
Leinwand hatte eine angenehme Größe in Relation zum Saal.
[Ben 9'99]
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Der mittelgroße schmucklose
Saal war im Black-Box-Stil eingerichtet. Die verputzten Wände und Decke waren
schwarz gestrichen und auch die Klappsessel waren mit schwarzen Stoff bezogen.
[Ben 5'99]
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Durch den Umbau musste Saal
3 ein wenig verkleinert werden, aber man hatte zumindestens aus dem sehr kleinen
Saal das Bestmögliche gemacht. Die Klappsessel waren ebenerdig angebracht
und die untere Kante der Leinwand hing knapp in Augenhöhe, so dass man schnell
Probleme durch einen Vordermann bekam.
[Ben 5'99]
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