|
Adresse |
|
Glockenturmstraße
14053 Berlin Charlottenburg
|
Kinobetrieb von
- bis |
|
Saison 1950 - Saison 2006 (unregelmäßig)
|
Heute |
|
Gebäude erhalten, Konzerte
|
Platzanzahl |
|
19.000 Plätze
|
Alternativer Kinoname |
|
keiner
|
Architekt |
|
Werner March & Conrad Heidenreich
|
|
07'05 Angaben ohne Gewähr
|
Weitere |
|
Die
amphitheaterähnliche 'Waldbühne' entsteht 1936 beim Ausbau des 'Reichssportfeldes'
für die Olympischen Sommerspiele in einem 30 Meter tiefen Talkessel und wurde
seit 1950 regelmäßig für Kinovorführungen genutzt. So auch
anfänglich für die Berlinale,
die Gary Cooper hier im Juni 1953 einen silbernen Bären verlieh. Legendär
waren in den 90ern die Aufführungen der Kultfilme 'Blues Brothers' und 'Rocky
Horror Picture Show', bei denen sich einige Besucher verkleideten bzw. sich viele
mit Wasser- und Mehlschlachten austobten. Es war also ratsam nicht die beste Bekleidung
anzuziehen. Der Veranstalter sah das natürlich nicht so gerne, da es anschließend
wie ein Schlachtfeld aussah.
Die Atmosphäre in der 'Waldbühne' ist immer besonders schön. Hier
machen sich viele Besucher mit mitgebrachtem Essen, Trinken und Kissen in einer
der schönsten Freiluftveranstaltungsorte Berlins gemütlich. Beachten
Sie, dass vor dem Einlass die Taschen nach Glasflaschen, Wunderkerzen etc. gefilzt
werden und nicht autorisierte Gegenstände sofort im Mülleimer landen.
Anfang des Jahrhunderts hat die Nutzung als Freiluftkino leider nachgelassen.
Nach der Saison im Jahr 2003 wurden, laut einer Leserzuschrift, zuletzt im Sommer 2006
Filme gezeigt. Die Waldbühne
läßt
sich aber immer noch im Rahmen eines Konzerts besuchen.
[Ben 5'07]
|
|