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      fsk am Oranienplatz
Saal A | B
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10969 Berlin Kreuzberg
+49306142464
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Covid-19 Interviewreihe
 Kinokompendium
  Aus Anlass der Maßnahmen zur Eingrenzung von Covid-19 führten wir 2020 eine besonderes Interview unter dem Motto Keine Zeit zu sterben.

Christian Suhren vom fsk zeichnet für uns in einem exklusiven Interview die Entwicklung vom Off-Off-Kino in der Wiener Straße zum heute bekannten Arthouse-Kino mit zwei Sälen am Oranienplatz nach. Erzählt was die Abkürzung fsk wirklich bedeutet.

 Beschreibung
Hinter der schmucklosen verspiegelten Glasfassade am Oranienplatz vermutet man auf den ersten Blick kein Kino. Nur eine kleine Leuchtschrift deutet auf das 'fsk' hin, das 1994 - nach siebenjährigem Betrieb in der Wiener Straße - hier mit zwei Sälen wiedereröffnete.

Kinoeingang an der Ecke Prinzessinenstr., März 2023 © kinokompendium
Immer wieder wurde über die Bedeutung der drei Buchstaben 'fsk' im Namen des Kinos gerätselt. Christian Suhren bestätigte uns in einem Interview 2020, dass fsk die Abkürzung für 'Flugzeugsesselkino' ist, denn im Saal des 'fsk' in der Wiener Straße waren statt normaler Kinostühle ausgesonderte Flugzeugsessel installiert. Nach dem Umzug gab es von 1994 bis ca. 2002 in Saal B ebenfalls Flugzeugsessel. Weil diese nach ein paar Jahren bei jeder Bewegung quitschten wurden sie entfernt.

Foyer Kasse, März 2023 © kinokompendium
Aber auch in anderen Interviews (auf Radio Eins zum 20jährigen Jubiläum) erfreuen sich die Betreiber gleichzeitig daran, dass die Namenswahl eine ironische Reflektion auf die 'Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft' ist. Dazu Christian Suhren im Interview mit dem Kinokompendium im Juni 2020: Die häufig vermutete Assoziation mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Kino finden wir als Kollektivbetrieb natürlich charmant, weil wir die freiwillige Selbstkontrolle auch auf den Fahnen stehen haben."

Foyer Blick zum Eingang, März 2023 © kinokompendium

Über ein paar Treppenstufen aus Stahl oder die behindertengerechte Rampe betritt man das langgezogene schmale Foyer, mit durchgehender Fensterfornt. Auf den niedrigen Heizkörpern sind ein paar Sitzbänke angebracht. Der Weg bis zum Kassenbereich am Ende des Ganges ist mit zahlreichen Plakaten und den dazugehörigen Kritiken diverser Zeitungen bestückt. Darüberhinaus wird direkt über die Kasse mit Snacktheke meist noch ein Plakat in Übergröße mittels Beamer projiziert. Die beiden markanten Stahltreppen im Foyer führen in die Projektionsräume.


Neonleuchtschrift, März 2023 © kinokompendium

Das Arthouse-Kino nimmt durch die Programmwahl eine Sonderstellung in der Berliner Kinolandschaft ein. Gezeigt werden vor allem anspruchsvolle und preisgekrönte Spielfilm- und Dokumentarfilmproduktionen (mit dem Schwerpunkt Südeuropa, Frankreich, Italien und Spanien), meist in Originalfassung. Das 'fsk' ist aber sogar einen Schritt weiter gegangen und betreibt mit Peripher einen eigenen Filmverleih. Dadurch sorgt es selbst für den Nachschub des außergewöhnlichen Programms, die den Weg ins deutsche Kino ansonsten wohl nie gefunden hätten. Zur besseren Programmübersicht bringt das 'fsk' eine eigene kleine Programmzeitschrift heraus, die man auch gratis im Abo beziehen kann.

[Chr & Ben 3'22]

Saal A
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 100
Reihen: 9
7 x 2,8m
D-Cinema 4K35mm Theater Dolby Surround 7.1
Der Saal A ist geräumig und hat als Gimmick einen kleinen Springbrunnen im Saal, der vor, zwischen Werbung und Film und direkt nach dem Film in Betrieb genommen wird. Den einen oder anderen Besucher dürfte das Geräusch schon mal zum Gang zur Toilette bewogen haben.

Saal A, April 2015 © kinokompendium
Vor Beginn der Vorstellung wird außerdem ein sich bewegendes Farbenspiel auf die Leinwand projiziert - ein hübsches spielerisches Element, das dem Saal eine angenehmere Atmosphäre gibt. Die gepolsterten Klappsessel bieten genügend Abstand zur Vorderreihe um den Kinobesuch angenehm zu überstehen. Trotz der abgestuften Reihen kann die Sicht auf die Leinwand durch größere Vorderleute eingeschränkt sein - gerade bei den vielen Filmen mit Untertiteln kann das problematisch sein.

[Chr & Ben 6'20]


Saal A mit Springbrunnen, April 2015 © kinokompendium
 
Leinwand / Projektion  gut gut
Sound  gut gut
Sitzkomfort  gut sehr gut
Reihenabstand  gut gut
Magic-Johnson-Faktor  schlecht / mangelhaft mäßig
Lieblingsplatz  Reihe 5, Mitte Reihe 4
Atmosphäre  sehr gut annehmbar
Saal B
Bestuhlung Leinwand Projektion Tonsystem
Plätze: 57
Reihen: 6
6,8 x 2,6m
D-Cinema 4K35mm Theater Dolby Digital
Die früheren namensgebenden Flugzeugsessel (siehe Einleitung) wurden bereits im Jahr 2002 durch klassische blaue Kinostühle ersetzt.

Saal B, April 2015 © kinokompendium
Für eine gute Sicht auf die Leinwand gibt es zwischen den Reihen Abstufungen, so dass man sich zumindest vor normal großen Vorderleuten nicht zu fürchten braucht. Außerdem gibt es ein Harmonium neben der Leinwand, was aber selten genutzt wird.

[Ben & Chr 6'20]


Saal B mit Harmonium, April 2015 © kinokompendium