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Adresse |
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Friedrichstraße
176-179
10117 Berlin Mitte
+493020302251 Homepage
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Kinotag |
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Kein Kinotag
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Kartenpreis |
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je nach Veranstaltung
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Kartenpreis
Spezial |
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Keine Angaben
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Platzwahl |
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Freie Platzwahl
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Programm |
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Originalfassung
Synchronfassung
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Zugang |
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Behindertengerecht
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12'10 Angaben ohne Gewähr
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Weitere Kinos im Bezirk |
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Nach Entwürfen von Karl-Ernst Swora
entstand zwischen 1982 bis 1984 der Neubau 'Haus der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur'.
Das achtstöckige Gebäude übernahm die Traufhöhe der nebenstehenden Gebäude,
damals das Gebäude
des 'Ministerium für Verkehrswesen' und der 'Akademie der Wissenschaft'. Die Fassadenverkleidung
aus Granit und Kalkstein besteht nach wie vor. Über dem zentrierten Haupteingang befindet
sich auch weiterhin das bunte Farbglasfenster. Das Staatsemblem der UdSSR, welches darüber
ursprünglich hing, wurde nach den politischen Veränderungen nach 1989 entfernt und
das Gebäude in 'Russisches
Haus' umbenannt. Der Zusatz 'Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur' ist zwar immer noch
die offizielle Bezeichnung, der Schriftzug 'Haus der Wissenschaft und Kultur' wurde aber über
dem Eingang entfernt. |
Fassade Haupteingang & Wappen im Foyer, Dezember 2010
© kinokompendium |
Das großzügige zweistöckige
Foyer mit hellen Kalkstein und dunkler Holzvertäfelung wird vor allem durch eine
zentrale Treppe dominiert. Am Fuß befindet sich das Wappen Russlands und am ersten Treppenabsatz
sind zusätzlich das Moskauer und Berliner Wappen nebeneinander angebracht.
Das Foyer dient jeher auch als Ausstellungsraum und das Café ist während Veranstaltungen
stattfinden geöffnet. Schon 1984 gab es im Erdgeschoss ein Restaurant Namens 'Wolga' und auch
jetzt kann man den sogenannten 'Gobelinsaal' anmieten und Feierlichkeiten mit Gastronomie durchführen. |
Wandrelief Film & Treppenaufgang im Foyer, Dezember
2010
© kinokompendium |
Sehenswert sind auch die unterschiedliche
Reliefs an den Wänden im zweiten Stock. So findet man, dem Zweck des Hauses entsprechend,
Motive zur Wissenschaft und Kultur. Die Filmkunst ist mit einem eigenen Relief vertreten. |
Reliefs zur Kunst im zweiten Stock des Foyer, Dezember 2010 © kinokompendium |
Dem Foyer angeschlossen befindet sich
hinter der Treppe im ersten Stock der 500 Plätze Fest-, Konzert- und Konferenzraum und
im Erdgeschoss der
kleinere Vortrags- und Kinosaal, der unten beschrieben wird. Seit Anfang
der 1990er bis ca. 2003 wurde unter dem Namen 'Filmtheater Friedrichstraße' hier ein
tägliches Programm gezeigt. Zunächst wurden viele Defa Filme präsentiert, später
war der Saal verpachtet und spielte aktuelle Hollywoodkassenschlager.
Jetzt finden monatlich Filmvorführungen und zusätzlich Filmseminare
zu filmhistorischen Themen statt und einmal im Jahr ist die Russische
Filmwoche zu Gast. Wer prinzipiell gerne russische und osteuropäische Filme guckt,
dem sei auch das Kino
Krokodil mit täglichen Programm ans Herz gelegt.
[Ben 12'10] |
Eingang zum Vortrags- und Kinosaal, Dezember 2010 © kinokompendium |
Bestuhlung |
Leinwand
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Projektion
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Tonsystem
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Plätze: 189
Reihen: 9
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ca. 7 x
3m
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Das Design des Vortrags- und Kinosaal
ist seit der Eröffnung im Jahr 1984 unverändert: Er bietet
volle Hörsaal-Atmosphäre,
zeichnet sich aber im Gegensatz zu den uni-üblichen Räumlichkeiten durch seine
helle Gestaltung aus. Es dominiert die Farbe der 'Hertha BSC'-Kollektion bei Auswärtsspielen
- irgendetwas zwischen gelb und orange. Die Leinwand wird von einem gelben Vorhang
eingerahmt, der Fußboden ist aus hellem Holz und die Klappsitze mit harter
Kopf- und Armlehne sind in einem hellen Orangeton gehalten. Die mit gelbem Stoff
behangenen Wände bekommen durch einzelne, horizontale Plastikleisten in knalligem
Orange eine besondere Struktur. So hell und angenehm der Raum vor und nach der
Vorführung auch wirkt, während des Films wird der Saal leider nie richtig
dunkel. |
Vortrags- und Kinosaal, Dezember 2010 © kinokompendium |
Die Sitze sind leider nicht sonderlich bequem, nicht zuletzt wegen der fehlenden Möglichkeit,
die Beine nach vorne zu strecken. Dafür ist die Sicht - wie in einem Hörsaal üblich
- nahezu perfekt. Die Leinwand hat eine angenehme Größe, man sieht ihr jedoch einige
Schwächen deutlich an: So ist im oberen linken Viertel die Struktur der Leinwand so stark
sichtbar, dass die Gesichter der Darsteller unweigerlich ein wenig faltig wirken.
Links und rechts neben der Leinwand befestigte Scheinwerfer verraten,
dass der Raum für alle möglichen Veranstaltungen genutzt wird -
Konzerte, Konferenzen und Vorträge. |
Vortrags- und Kinosaal, Dezember 2010 © kinokompendium |
Tip: Beim Verlassen des Saals durch Studim der Reihenbezeichnungen ruhig mal wieder die eigenen
Russischkenntnisse ein wenig aufbessern.
[Chr 10'99] |
Vortrags- und Kinosaal, Dezember 2010 © kinokompendium |
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Leinwand / Projektion |
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Sound |
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Sitzkomfort |
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Reihenabstand |
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Magic-Johnson-Faktor |
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Lieblingsplatz |
Reihe
5, Mitte |
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Atmosphäre |
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