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    Arsenal (Tiergarten)
Saal 1 | 2
Zum Stadtplan
 Adresse
  Potsdamer Straße 2
10785 Berlin Tiergarten
Homepage
 Kinobetrieb von - bis
  1. Juni 2000 -
15. Dezember 2024 & 13. Februar 2025 - 23. Februar 2025
 Heute
  Gebäude erhalten
 Platzanzahl
  311 Plätze
 Alternativer Kinoname
  keiner
 Architekt
  Helmut Jahn (Sony Center 2000)
9'21 Angaben ohne Gewähr
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 Beschreibung
Am 1. Juni 2000 begann nach knapp 30 Jahren ein neues Kapital des 'Arsenal' im 'Sony Center' am Potsdamer Platz. Die 1970 gegründete Institution 'Freunde der Deutschen Kinemathek e.V.' zog aus der Welserstraße in das 'Filmhaus'. Im Gebäude waren auch die 'Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin' (dffb) mit eigenem Kinosaal und die Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen untergebracht.
Mit auslaufen von Mietverträgen haben Ende 2024 alle Mieter des ehemaligen 'Filmhaus' das Gebäude verlassen. Am 15. Dezember 2024 endete die Spielzeit des 'Arsenal' am Potsdamer Platz.

Nach einer Zwischenphase begann dann 2025 die neue Spielzeit des Arsenal im silent green Kulturquartier.

Blick über den Boulevard der Stars aufs Sony Center, Mai 2011 © kinokompendium
Das vom Architekten Helmut Jahn (Murphy/Jahn) entworfene 'Sony Center' setzte auf ein sehr kühles Design aus Edelstahl und Glas. Auch das 'Sony Center' musste nach Verkauf und ablaufen der Namensrechte ab dem 1. April 2023 in 'Das Center am Potsdamer Platz' umbenannt werden.

Drei verglaste Fahrstühle fahren ins Untergeschoss, wo sich die Kinos befanden.

Eingang zum Filmhaus, Mai 2011 © kinokompendium

Das Foyer mit seinem Stahlgitterboden und der runden roten Theke (die nach Sonderveranstaltungen als Bar genutzt wurde) wirkte von oben betrachtet wie ein Empfangsbereich zu Konferenzräumen. Die Kasse befand sich in einem kleinen freistehenden Glaskasten. Seit 2015 wurde sie von zwei Rundbögen aus türkisen Metall überspannt. Im selben Jahr wurde die lange, gelb überdachte, Sitzbank entlang der Fahrstühle dem Foyer hinzugefügt. Größere Änderungen des Foyers waren in dem Jahn Gebäude prinzipiell nicht zulässig.


Kassenhaus und Kinoeingang im Hintergrund, Juli 2016 © kinokompendium

Durch eine große Glasfront war jahrelang das Foyer dieses Kinos mit dem direkt angrenzende Foyer des CineStar Original im Sony Center optisch verbunden. An keinem Ort in Berlin traffen Filmkunst und Blockbuster so eng aufeinander. Als Ende 2019 das Multiplex geschlossenen wurde gab es bis auf eine Baustelle nichts mehr zu sehen und das Glas wurde abgehängt.


Kassenhaus mit runder Bar und Sitzbank, Juli 2016 © kinokompendium

Lange schwebte über dem Foyer auch ein schöner Nachbau des Satelliten aus dem James Bond Film 'Diamonds are Forever'. Dies war ein Teil der Filmmuseum Austellung 'Bigger than Life - Ken Adam's Film Design'.


Modell zur Ken Adam Ausstellung über dem Arsenal, Februar 2015 © kinokompendium

Um an die Tradition der alten Spielstätte anzuknüpfen, wurde die Werbetafel von der alten Fassade mitgenommen. Hier wartete man vor der Vorstellung in Sesseln oder auf der metallischen Abgrenzung der Treppe auf den Einlass. Filmplakate wiesen auf das laufende Programm hin.


Eingang mit Werbetafel vom alten Kino, Juli 2016 © kinokompendium

Unterhalb der alten Leuchtschrift betrat man durch eine Tür ein kleines Zwischenfoyer, von dem aus die beiden Säle abzweigten. In diesem hingen auch die großformatigen Abbildungen von Kinoklassikern aus dem ursprünglichen Saal des alten 'Arsenal' in Schöneberg.

[Ben 12'24]


Zwischenfoyer mit Eingängen zu beiden Sälen, Juli 2016 © kinokompendium
Saal 1
236 Sitzplätze
 Beschreibung
Der Saal war prinzipiell im Black-Box-Stil gebaut. Die Sessel waren Spezialanfertigungen und bestachen durch eine Art japanische Schlichtheit. Ihre rote Farbe war auf die Farbe des Vorhangs abgestimmt.

Saal 1, November 2016 © kinokompendium
Zwischen den Reihen 5 und 6 befand sich ein breiter Durchgang. In Reihe 6 hatte man daher die beste Beinfreiheit und auch die beste Sicht auf die Leinwand. Diese Plätze waren in der Regel als erste belegt, auch wenn man dort den Laufverkehr hatte.

Saal 1, November 2016 © kinokompendium
Als Kino für filmhistorische Reihen konnten hier nahezu sämtliche analoge Projektionsverfahren abgespielt werden. So wurde hier seit 2018 monatlich ein 70mm-Film gezeigt. Unter großen Aufwand wurden dafür auch (Blow-Up) Kopien populärer Filme aus dem Ausland besorgt. Zum Beispiel: 'Dune' (1984), 'Brainstorm' (1983), 'Dick Tracy' (1990) oder 'Aliens' (1986), die sonst eher seltener Platz im Programm fanden.

[Ben 12'24]

Saal 2
75 Sitzplätze
 Beschreibung
Der kleineren Saal 2 zeigte parallel jahrzehntelang Filme und war eine Ergänzung zum Programm. Nach dem Corona-Lockdown wurde hingegen ein kontinuierlicher Spielplan nur noch im Hauptsaal angeboten und der kleine Saal nur noch für interne Zwecke genutzt. Für den normaler Besucher gab es den Saal nicht mehr.

Saal 2, November 2016 © kinokompendium
Hier wurden die Farben Rot und Schwarz konträr zum großen Saal eingesetzt. Die Wände waren rot verkleidet und die Klappsessel waren aus schwarzem Leder. Die hohen und geraden Rückenlehnen sahen unbequem aus, aber man saß letztendlich sehr angenehm - auch wenn jegliches Lümmeln unmöglich war.

Sehr kleinen Personen konnten die Rückenlehnen der Vordereihe schon ein wenig die Sicht auf die Leinwand einschränken. Da die erste Sitzreihe in der Mitte für Rollstuhlfahrer unterbrochen wurde, hatte man in Reihe 2 auf den Plätzen 5 und 6 eine komplett freie Sicht auf die Leinwand.

[Ben 12'24]


Saal 2, November 2016 © kinokompendium