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Adresse |
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ALEXA am Alexanderplatz
Grunerstraße 20
10179 Berlin Mitte Homepage
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Kinobetrieb von
- bis |
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14. September 2007 -
4. September 2009
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Heute |
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Gebäude erhalten, Kino zerstört
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Platzanzahl |
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207 Plätze
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Alternativer Name |
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Kindercity Berlin
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Architekt |
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keine Angabe
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12'09 Angaben
ohne Gewähr |
Weitere |
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Die 'Kindercity Berlin'
befand sich in der dritten Etage im südlichen Teil des Einkaufzentrums
ALEXA. Unter dem Werbespruch "Spiel mit Wissenschaft" konnten junge
und alte Kinder diverse Dinge über Mensch, Natur und Technik lernen als auch
selber in 90-minütigen Kursen backen, kochen und werkeln. Sozusagen eine
Mischung aus Technikmuseum und Vergnügungspark. |
Eingang ALEXA an der Grunertstraße,
November 2007 © kinokompendium |
Am 14. September 2007 öffnete in
Kooperation mit der 'CineStar'-Gruppe das Familienkino 'Cinekidz' innerhalb der Kindercity.
Es gab maximal drei Vorstellungen in der Zeit zwischen 10 bis 18 Uhr und es wurden ausschließlich
Kinderfilme gezeigt. Am Abend blieb der Saal geschlossen. |
'Kindercity' Kassenbereich mit Kinoeingang links, Dezember 2007 © kinokompendium |
Diese kleine Expansion der 'CineStar'-Gruppe blieb hingegen etwas merkwürdig, wo sich
auf der anderen Straßenseite das CineStar CUBIX Alexanderplatz mit
neun Sälen befand. Auch Monate nach der Eröffnung konnte man das Programm weder im
offiziellen Flyer sehen noch auf der Webseite von 'CineStar' abrufen, als ob der Saal doch
kein vollwertiges Kino der Gruppe wäre. Nach weniger als 2 Jahren schloss die 'Kindercity
Berlin' inklusive dem Kino.
[Ben 12'09] |
Der ziemlich breite Kinosaal
war mit einer kleinen Bühne vor der Leinwand gebaut worden,
so dass er auch als Mehrzwecksaal für andere Veranstaltungen (Lesungen, kleine
Theateraufführungen, Musik) genutzt werden konnte. Es gab 207 rote Kinoklappsessel
mit kopfhoher Rückenlehne und sehr langen Armlehnen. Für die Kinder gab es zahlreiche
Sitzerhöhungen
und der Abstand zwischen Bühne
und erster Reihe konnte als Liegebereich mit Kissen genutzt werden. |
Saal, Dezember 2007 © kinokompendium |
So wurde einem in diesem Saal zwar
eine solide Kinoprojektion mit moderner technischer Ausstattung geboten, enttäuschend
war hingegen die fantasielose Innenausstattung trotz der Sternen-Wandbemalung. Unter dem Aspekt,
dass dieser Saal von Anfang an ausschließlich für Kindervorführungen angedacht
war, war es eine vertane Chance, dass man hier nicht zum Beispiel ein Raumschiff, U-Boot,
Schloss oder Urwald betrat (im Foyer gab es ja auch einen großen Baum als Dekoration).
Ich muss da an den Kinosaal im Ghibli
Museum (Animationsstudio
von unter anderem 'Mein Nachbar Totoro' und 'Chihiros Reise ins Zauberland') in Tokio
denken: In dem gibt es eine schöne Deckenbemalung mit Sonne, Mond, Wolken und Flugzeugen,
die Wände sind ebenso bunt bemalt und verziert und an der Rückwand steht die Front
einer Tram. Man sitzt dort nicht auf Kinositzen sondern auf Bänken im Amphitheaterstil,
so dass Kinder schnell mal hin und her rutschen können, um eine bessere Sicht zu erhalten.
[Ben 12'09]
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Saal, Dezember 2007 © kinokompendium |
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