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Adresse
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Vorbergstraße 1
10823 Berlin Schöneberg
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Kinobetrieb
von - bis |
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1914 - 15. April 1999
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Heute |
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Gebäude erhalten, Kino zerstört
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Platzanzahl |
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155 Plätze
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Alternativer
Kinoname |
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Intime-Lichtspiele (1938)
Filmhof (1942 - 1972)
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Architekt |
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keine Angabe
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04'99 Angaben ohne Gewähr
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Weitere |
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Das Kino 'Notausgang', welches sich seit 1914 architektonisch kaum geändert
hatte, sorgte durch den Betreiber Gunter Rometsch jahrzehntelang für ein Repertoire Programm par Excellence. Nach dem Tod Rometsch im
Oktober 1994 hat das Kino nie mehr so richtig Fuß fassen können. Es war zwar aus der Berliner
Off-Kino Szene bis dahin nicht wegzudenken, aber der Erfolg war wahrscheinlich
zu eng mit Gunther Rometsch verbunden.
Zwar hatte der letzte Betreiber
Hendrik Buchbender ein ähnlich anspruchsvolles Programm (u.a. eine Billy
Wilder und Sean Connery-Reihe), und gab dem Kino seinen alten Namen zurück
(nach einem kurzen unglücklichen Versuch als 'Cult Fiction' ein neues Publikum
anzulocken), doch auch er mußte das Handtuch werfen. So wurden nach 85 Jahren
für immer die Türen geschlossen. |
Notausgang Fassade, um 1982 © Uwe Friedrich |
Seit 1986 saß im ersten
Platz der achtzehnten Reihe eine Figur von Ernst Lubitsch. Rometsch hat seinem Kinoidol ein Denkmal gesetzt
und gleichzeitig dem Berliner Kinopublikum die Werke Lubitschs zum Teil zum ersten
Mal gezeigt. Die Figur wurde länger im Foyer des Filmmuseum Berlin am Potsdamer Platz ausgestellt. Heute sitzt sie wieder in einem Kino. In der vierten Reihe im Saal 1 des Babylon (Mitte).
[Ben 10'19] |
Ernst Lubitsch Figur im Babylon (Mitte), Mai 2018
© kinokompendium |
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